Share(d) Image - Die Verkehrsteilnehmersicht auf Ride-Sharing verstehen und verbessern

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung des Projektes. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortlichen über den Kontaktbutton auf der rechten Seite.

Fahrspaß und Fahrerlebnis in Abhängigkeit der Verkehrsmittelwahl (Bier et al., 2018)
Fahrspaß und Fahrerlebnis in Abhängigkeit der Verkehrsmittelwahl (Bier et al., 2018)

Hintergrund

Die durchschnittliche Belegungsquote privater PKW liegt bei nur 1,5 Personen/Fahrzeug (BMVI, 2018), dies führt im Alltag zu einem hohen Verkehrsaufkommen, verbunden mit Staus und überfüllten Parkplätzen sowie einer hohen Belastung der Umwelt. Zeitgleich werden Personen ohne eigenes Fahrzeug, durch nicht vorhandene, komplizierte oder zu stark belegte ÖPNV-Verbindungen eingeschränkt oder gar isoliert. Neue Lösungen müssen die Belegungsquote von PKW erhöhen, um die Gesamtzahl dieser zu reduzieren und auch insgesamt die Mobilität zu steigern. Eine, von der Grundidee her nicht ganz neue Lösung, bieten Ride-Sharing-Dienste. Unter Ride-Sharing wird die Personenbeförderung in einem Kraftfahrzeug verstanden, wenn diese Beförderung dem Hauptzweck des Fahrenden entspricht, nämlich ein Ziel zu erreichen und keine Personen aus Gewinngründen zu befördern.

Ziele

Ziel war es, das Interesse und die Nutzungsbereitschaft an Ride-Sharing Diensten zu steigern indem Vorbehalte aktueller und potentieller Nutzer von Ride-Sharing-Diensten gegenüber dem Teilen des eigenen Fahrzeugs und der Mitfahrt mit fremden Personen und Fahrzeugen identifiziert werden sowie Handlungsempfehlungen zum Abbau dieser Nutzungshemmnisse gegeben werden.

Methodik

In einer explorativen Befragung wurden aktuelle und potentielle Nutzer von Ride-Sharing Diensten zu Nutzungshemmnissen interviewt und Hypothesen abgeleitet. Diese wurden in einer anschließenden konfirmatorischen Befragung (Online und Papier-Fragebögen) validiert und daraus Gestaltungsempfehlungen abgeleitet. Abschließend fand die Evaluation der umgesetzten Gestaltungshinweise an einem Prototyp mittels einer Befragung statt.

Ergebnisse

Ergebnis waren die identifizierten Akzeptanz- und Nutzungshemmnisfaktoren für Ride-Sharing Dienste. Diese wurden in zielgerichteten Handlungsempfehlungen dargestellt und bieten eine Grundlage, um das Interesse und die Nutzungsbereitschaft an Ride-Sharing zu steigern.

Publikationen

Bettina Abendroth; Sarah Schwindt-Drews; Philip Joisten; Nina Theobald (2024): Ride-Sharing – Ansätze zum Abbau von Nutzungshemmnissen und zur Förderung von Akzeptanz. In: Sankt Augustin GfA (Hg.): Bericht zum 70. Arbeitswissenschaftlichen Kongress. Stuttgart: GfA-Press. Online verfügbar unter https://tubiblio.ulb.tu-darmstadt.de/144273/.

Schwindt, S., Joisten, P., Theobald, N., Abendroth, B. & Neumaier, J. (2023). Shared Mobility für jüngere und ältere Nutzer:innen ? Potenziale, Akzeptanz- und Hemmnisfaktoren. In Heike Prof. Dr. Proff (Hrsg.), Towards the New Normal in Mobility Technische und betriebswirtschaftliche Aspekte (S. 1011–1028). Springer Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39438-7\_57

Partner

driverhood
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Förderung

Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 861/20-18) wird aus Mitteln des Landes Hessen und der HOLM-Förderung im Rahmen der Maßnahme „Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.

Land Hessen, HOLM, HA Hessen Agentur GmbH
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