Körperkraftmessung

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Zur Beurteilung von physiologischen Belastungen bei körperlicher Arbeit wird im IAD-Labor und bei Feldstudien die Messung von Körperkräften angewendet.

Dabei wird folgende Einteilung vorgenommen:

Ganzkörperkraft im Sinne der DIN 33411 Teil 1 ist die Kraft, die im Zusammenhang mit dem menschlichen Körper entsteht. Ganzkörperkräfte können in Muskel-, Massen- und Aktionskräfte unterteilt werden:

  • Muskelkraft ist eine Körperkraft, die durch die Aktivität der Muskeln innerhalb des Körpers wirkt. Die Muskelkraft variiert in einem sehr weiten Bereich. Alter, Geschlecht, Körperbau, Trainiertheit und Gesundheitszustand sind entscheidende Einflussfaktoren.
  • Massenkraft ist eine Körperkraft, die auf die Körpermasse als Trägheitskraft wirkt, z.B. dynamisch als Beschleunigungskraft bei mobilen Arbeitsplätzen oder statisch als Eigengewichtskraft.
  • Aktionskraft ist eine Körperkraft, die nach außen vom Körper aus wirkt. Sie ergibt sich aus der Massenkraft, aus der Muskelkraft oder aus beiden zusammen. In einigen speziellen Fällen trifft eine solche Verallgemeinerung nicht zu. Massen- und Muskelkraft können sich je nach Betrag und Richtung in ihrer Wirkung verstärken oder abschwächen. Die Aktionskraft dient der Durchführung einer Arbeitstätigkeit. Da die Körperstabilität eine wesentliche Rolle bei der Beurteilung des Kraftvermögens spielt, können Personen mit größerem Gewicht bei bestimmten Kraftrichtungen höhere Aktionskräfte aufbringen.

Nach DIN 33411 Teil 1 werden sie in Antriebs-, Brems-, Manipulations- oder Betätigungskräfte unterschieden.

Finger-Handkräfte werden von Finger- und Handmuskeln ausgeübt. Hierbei gibt es sowohl Kräfte im Kraftschluss (ohne Kraftwirkung nach Außen) wie z.B. Greifkräfte, als auch vertikale Druckkräfte mit dem Daumen, dem Handballen oder dem Zeigefinger, welche als Aktionskraft wirken.