Wizard-of-Oz

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Beim Wizard-of-Oz Prototyping interagieren Probanden mit einem vermeintlichen autonomen System, das jedoch vollständig oder teilweise durch menschliche Akteure gesteuert wird. Die Systemreaktionen werden vom Versuchsleiter, dem Wizard, erzeugt und über ein Benutzerinterface an die Probanden zurückgemeldet. Ziel des Wizard-of-Oz Prototyping ist es, eine realitätsnahe Interaktion zwischen Proband und autonomen System zu erzeugen. Bei einem erfolgreichen Wizard-of-Oz Experiment wird der Wizard bis zum Abschluss des Experiments nicht entdeckt.

Ein Beispiel für einen Wizard-of-Oz Prototypen ist ein sprachbasiertes Interface, das in Wirklichkeit nicht durch eine Spracherkennung und –ausgabe mit Nutzenden interagiert, sondern vom Menschen gesteuert wird. Die Worte des Nutzenden werden heimlich aufgezeichnet und an den versteckten Wizard im Hintergrund geleitet, der eine dem Dialog angemessene Systemreaktion einleitet.

Das Wizard-of-Oz Prototyping kommt sowohl zur Generierung und Analyse von Anforderungen zum Einsatz, als auch zur Bewertung der Usability von Systemen im Rahmen des iterativen Designprozesses. Die Komplexität von Wizard-of-Oz Prototypen kann beliebig gewählt werden, Test sind meist kostenarm und agil durchführbar und der Kontext der Untersuchung beliebig erweiterbar.