Usability Tests

Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen über die ausgewählte Methode. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Verantwortlichen über den Kontaktbutton auf der rechten Seite.

Das Thema Usability, im Deutschen häufig auch mit Gebrauchstauglichkeit bezeichnet, gewinnt immer größere Bedeutung. Auch in Bereichen, in welchen Sicherheit eine wichtige Rolle spielt, wird zunehmend auf die Usability der Geräte geachtet:

Bei Usability-Tests werden dem Proband typische Aufgaben mit dem Produkt gestallt, die dieser dann unter Beobachtung ausführen soll. Dabei werden sowohl objektive Maße für die Effizienz (z.B. Bearbeitungszeit, Anzahl Fehler, Anzahl Arbeitsschritte) und die Effektivität (z.B. Anzahl erledigte Aufgaben) der Aufgabenerfüllung, als auch subjektive Maße (z.B. pragmatischen und hedonischen Qualität eines Produkts, Zufriedenheit) gesammelt und zur Bewertung des Produkts herangezogen.

Usability-Tests können sowohl mit fertigen Produkten als auch mit funktionsfähigen Prototypen durchgeführt werden. Oftmals wird der Usability-Test mit anderen Methoden wie dem Lauten Denken kombiniert angewandt.

Anwendungsbeispiel: Usability von medizinischen Produkten

Im medizinischen Bereich ist die sichere Bedienung der Geräte und Instrumente von großer Wichtigkeit, um eine einwandfreie medizinische Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dabei spielt die Entlastung der Nutzer auch eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund werden immer häufiger Usability-Untersuchungen an medizinischen Geräten vorgenommen. In diesem Kontext hat das IAD unterschiedliche medizinische Produkte untersucht, wie beispielsweise Pipetten, Anästhesie- oder Röntgengeräte. Dabei wird unter anderem der Umgang mit den Geräten im laufenden Betrieb beobachtet und im Anschluss analysiert. Die professionellen Nutzer werden in die Untersuchungen einbezogen, um ihre Einschätzung des Gerätes und die Arbeitsbelastung, welche durch schlechte Usability entstehen kann, zu bewerten.