Am IAD setzen wir in Forschungs- und Industrieprojekten moderne Eye-Tracking Technologien ein, um das Blickverhalten von Nutzer:innen bei der Interaktion mit technischen Systemen, Benutzeroberflächen und Arbeitsplätzen detailliert zu analysieren. Durch die Erfassung von Blickrichtungen und Fixationspunkten gewinnen wir tiefgehende Einblicke in die Aufmerksamkeitsverteilung, Informationsverarbeitung und kognitive Beanspruchung von Nutzer:innen. Darüber hinaus ist es mit den Eye-Tracking Systemen möglich, weitere Größen wie die Blinzelhäufigkeit sowie den Pupillendurchmesser von Nutzer:innen zu erheben, um auf ihre mentale Beanspruchung und emotionalen Zustände zu schließen.
Besonders in Usability-Studien liefert Eye-Tracking wertvolle quantitative Blickdaten, die zur fundierten Bewertung der Gestaltung, Benutzerfreundlichkeit und effizienten Bedienbarkeit von Produkten und Arbeitsplätzen herangezogen werden. Auf Basis dieser Daten entwickeln wir Gestaltungsempfehlungen, die darauf abzielen, visuelle und kognitive Belastungen zu minimieren und eine intuitive, schnelle Erfassung relevanter Informationen sicherzustellen.
Mit unserer Expertise in der Erhebung und Auswertung von Blickdaten und Ausstattung mit fortschrittlichen Messsystemen tragen wir dazu bei, ergonomische Arbeitsplätze zu gestalten und Benutzeroberflächen sowie Prozesse in verschiedenen Anwendungskontexten zu optimieren.
Ausgewählte Beispielanwendungen:
- In einer Fahrsimulatorstudie wurde das Eye-Tracking System „Dikablis“ verwendet, um das Blickverhalten von Fahrer:innen während einer simulierten hochautomatisierten Fahrt zu analysieren, bei der gleichzeitig eine fahrfremde Tätigkeit ausgeführt wurde. Dies ermöglichte Rückschlüsse auf die kognitive Belastung durch diese Tätigkeiten und das Vertrauen der Fahrer:innen in die Fahrautomatisierung.
- Die „Tobii Pro Glasses 3“ wurden in einer Reallaborstudie eingesetzt, um das Blickverhalten von Arbeitspersonen an monitorbasierten Arbeitsplätzen in der Leitzentrale für automatisierte Fahrzeuge zu untersuchen. Auf Basis der erhobenen Blickdaten wurden Gestaltungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Flottenmanagement-Dashboards der Fahrzeuge formuliert.
- Mit der Eye-Tracking fähigen VR-Brille „HTC Vive Pro Eye“ wurde in einer Probandenstudie in der virtuellen Realität das Blickverhalten von Fußgänger:innen erfasst, um die Wahrnehmung externer Mensch-Maschine-Schnittstellen automatisierter Fahrzeuge zu bewerten, die zur Kommunikation mit externen Verkehrsteilnehmer:innen wie Fußgänger:innen dienen.
Blickbewegungsanalyse im Fahrsimulator mit dem Dikablis System
Wenn Sie wissen möchten, ob die Methode für Ihre Anwendung geeignet ist, können Sie uns gerne über den Kontaktbutton auf der rechten Seite kontaktieren. Ihr Anliegen wird dann direkt an unsere Expert:innen weitergeleitet.