Podiumsdiskussion: Autonom fahren in Stadt und Land – gewünscht oder gefürchtet?

26.06.2025

Diese Frage bildete den Ausgangspunkt der Podiumsdiskussion, die am 24.06.2025 im House of Logistics and Mobility (HOLM) stattfand. Die öffentliche Veranstaltung war Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ des Historischen Museums Frankfurt.

Eingeleitet wurde der Abend durch HOLM Geschäftsführer Michael Kadow, Kuratorin und Leiterin Sammlung und Forschung am Historischen Museum Frankfurt Prof. Dr. Nina Gorgus sowie mit einem Impulsvortrag des Stadtgeografen und Zukunftsforschers Dr. Stefan Carsten. Unter der Moderation von Senior Innovation- und Netzwerkmanagerin des HOLM Dr. Franziska Wouters diskutierten in der anschließenden Podiumsdiskussion Dr. Stefan Carsten, Ulrich Chiellino (Leiter Verkehrspolitik beim ADAC), Thorsten Möginger (Bereichsleiter New Mobility bei der rms GmbH) und Nina Theobald, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion & Mobilität“ unseres Instituts , über Chancen und Herausforderungen autonomer Mobilität. Trotz unterschiedlicher fachlicher Perspektiven herrschte Einigkeit, dass autonomen Fahrzeugen die Zukunft gehört – und entscheidend ist, wie sie gestaltet wird.

Nina Theobald betonte in ihren Beiträgen die zentrale Rolle von Kommunikation für eine gesellschaftliche Akzeptanz autonomer Fahrzeuge – sowohl im öffentlichen Dialog als auch im unmittelbaren Kontakt zwischen Mensch und Maschine. Öffentliche Diskussionsveranstaltungen wie an diesem Abend, die interessierten Bürger:innen die Möglichkeit bieten, sich zu informieren, Fragen zu stellen und mit Expert:innen ins Gespräch zu kommen, sind essenziell, um Unsicherheiten abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, die Technologie selbst zu erleben – bspw. im Rahmen von Testfahrten oder Nutzerstudien, die die Forschungsgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion und Mobilität“ des IAD im Rahmen ihrer Forschung durchführt. Darüber hinaus betonte sie, wie entscheidend die Gestaltung der Kommunikation zwischen Nutzenden und autonomen Fahrzeugen für deren Akzeptanz ist – das zentrale Thema ihrer Forschung. Ob Passagier:innen, Fußgänger:innen oder Arbeitspersonen: Alle müssen sich im Kontakt mit autonomen Fahrzeugen verstanden, sicher und wohl fühlen. Forschungs- und Förderprojekte wie Campus FreeCity und STADT:up, an denen sie beteiligt war und ist, leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.

Wer sich vertieft mit der Mobilität von gestern, heute und morgen beschäftigen möchte, sollte die sehenswerte Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ im Historischen Museum Frankfurt nicht verpassen. Sie wurde bis zum 01. Februar 2026 verlängert. Weitere Informationen unter: https://lnkd.in/eKbhM_a4

Herzlichen Dank an das HOLM und das Historische Museum Frankfurt für die Einladung zu dem spannenden Diskurs – ein Thema, das uns antreibt und dem wir uns mit Fachwissen und Begeisterung widmen.