Projektstart „Campus FreeCity“ mit EDAG CityBots

26.11.2021

Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Projekt „Campus FreeCity – Reallabor zur Erforschung einer vernetzten Flotte modularer Roboterfahrzeuge“ startet unter Beteiligung des Institut für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt (IAD).

Der städtische Verkehr zeichnet sich durch eine hohe Verkehrsdichte und Staus, eine ausgeprägte Emissions- und Geräuschentwicklung sowie einen hohen Flächenverbrauch aus. Auch eine Elektrifizierung und Automatisierung des Individualverkehrs werden diese Probleme voraussichtlich nicht lösen können.

Mit der Vision „Unsere Stadt der Zukunft ist sauber, sicher, lebenswert, freundlich, leise und smart“ hat EDAG auf der IAA 2019 mit dem CityBot ein ganzheitliches Mobilitätskonzept präsentiert. Der CityBot ist ein schwarmintelligentes, multifunktionales, autonomes und lokal emissionsfreies Roboterfahrzeug.

Ziel des Projektvorhabens „Campus FreeCity“ ist nun die Vision der Roboterfahrzeuge für einen ersten Praxiseinsatz weiterzuentwickeln und in einem öffentlichkeitswirksamen Reallabor in der Arena of IoT (Deutsche Bank Park – Eintracht Frankfurt) zu implementieren.

Neben der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH als Konsortialführer und EDAG Engineering GmbH als Projektinitiatorin zählen zu den Projektpartnern die EintrachtTech GmbH, die T-Systems International GmbH, die COMPREDICT GmbH, die DEKRA Automobil GmbH, die Hochschule Fulda sowie die Technische Universität Darmstadt.

Die Aufgabe des Instituts für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt (IAD) ist die menschzentrierte Gestaltung und Evaluierung des visuellen Interaktionskonzepts des CityBot und des Interaktionskonzepts im Operation Center. Während das Interaktionskonzept des CityBot für die Akzeptanz und Sicherheit sowie für die Effizienz, den Komfort und die User Experience während der Interaktion mit dem CityBot für alle Nutzergruppen von hoher Relevanz ist, dient das Human Machine Interface des Operation Center zur Koordination, Steuerung, Überwachung und zum Eingriff durch Operator:innen, falls die CityBots eine Aufgabe nicht eigenständig lösen können oder es zu Störfällen kommt.

Die offizielle Übergabe des Förderbescheids erfolgte am 24.11.2021. Das Projekt wird bis Mai 2024 laufen und vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Aktionsplans „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Mobilität“ mit rund 11 Millionen Euro gefördert.