HOLM-Projekt „Fähigkeitsgerechte Auftragsvergabe in der manuellen Kommissionierung“ erfolgreich abgeschlossen

24.11.2021

Das Projekt „Fähigkeitsgerechte Auftragsvergabe in der manuellen Kommissionierung“ wurde nach einer finalen Präsentation der Projektergebnisse und Abgabe des Abschlussberichts erfolgreich abgeschlossen.

Seit Mai 2020 forschte das Institut für Arbeitswissenschaft gemeinsam mit dem Fachgebiet für Unternehmensführung und Logistik nach Möglichkeiten, die individuelle Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden in der Intralogistik bei der Vergabe von Kommissionieraufträgen zu berücksichtigen. Ziel war es, den individuellen Risikowert zur Entwicklung von muskuloskelettalen Erkrankungen zu minimieren, indem individuelle Charakteristika, wie z.B. die Körpergröße, das Geschlecht, das Alter oder etwaige Leistungseinschränkungen in die Belastungs-/ Beanspruchungsbewertung aufzunehmen.

Hierfür wurden zum einen Kommissionierversuche im Labor des IAD und zum anderen Simulationen in der Software Anylogic durchgeführt, um die arbeitswissenschaftliche Modellbildung sowie die Machbarkeit des Ansatzes zu überprüfen.

Die Ergebnisse zeigen, dass der individuelle Risikowert durch eine gezielte Zuweisung von fähigkeitsgerechten Aufträgen zu spezifischen Mitarbeitenden um bis zu 10% gesenkt werden kann. Die Ergebnisse wurden auf dem 6. HOLM-Innovationsmarktplatz in Frankfurt am Main sowie in einer internen Runde des projektbegleitenden Ausschusses vorgestellt.

Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 855/20-12) wurde aus Mitteln des Landes Hessen und der HOLM-Förderung im Rahmen der Maßnahme „Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.

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