Hintergrund
Bisher ist das Auto als Individualverkehrsmittel dem öffentlichen Personenverkehr noch in vielen Aspekten überlegen. So bietet es z.B. eine höhere Flexibilität, mehr Privatsphäre und häufig auch eine bessere Verfügbarkeit. Jedoch führt die ansteigende Mobilitätsnachfrage insbesondere in Ballungsgebieten die Straßen und z.T. auch die öffentlichen Verkehrsmittel an ihre Grenzen. Eine zukunftsfähige Möglichkeit für die bedarfsorientierte Mobilität stellt die intermodale Verkehrsmittelnutzung dar. Diese besteht in der Verkettung von Verkehrsmitteln, d.h. Verkehrsteilnehmer nutzen während eines Weges mehrere Verkehrsmittel.
Ziele
Aus Nutzersicht bleiben noch eine Menge Fragen offen: Wie kann eine nutzergerechte „Koordination“ der unterschiedlichen Verkehrsmittel stattfinden? Was sind die Anforderungen dafür? Welchen Stakeholdern als Anbieter von „Mobilitätsdiensten“ vertrauen Nutzer? Sind solche Modelle auch für den ländlichen Raum attraktiv? Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt der Forschung am IAD.
Methodik
Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden strukturierte Literaturanalyse, sowie Befragungen von aktuellen und potentiellen Nutzern von intermodalen Verkehrsmittelangeboten durchgeführt. Auf der Grundlage des menschzentrierten Gestaltungsprozesses werden Plattformen intermodaler Verkehrsmitteldienste analysiert, gestaltet und evaluiert.