Hintergrund
Automatisierungstechnologien können aktuell und auch in absehbarer Zukunft nicht die Flexibilität und Problemlösefähigkeit des Menschen ersetzen. Die manuelle Automobilmontage erfordert daher weiterhin menschliche Arbeitskraft. Mitarbeitende, deren Arbeitsleistung bspw. aufgrund von Erkrankungen des Muskelskelettsystems eingeschränkt ist, stellen durch ihre verminderte Leistungsfähigkeit und ihre begrenzten Einsatzmöglichkeiten Automobilunternehmen vor wirtschaftliche und personalplanerische Herausforderungen.
Ziele
Ziel des Projekts ist es, Faktoren in der Automobilmontage zu identifizieren, die langfristig das Risiko einer arbeitsbezogenen Leistungseinschränkung erhöhen, um darauf basierend Gestaltungsmaßnahmen zur Eliminierung bzw. Reduzierung dieser Faktoren abzuleiten. Die Gestaltungsmaßnahmen sollen im Feld evaluiert werden.
Methodik
Zur Identifikation relevanter leistungseinschränkenden Faktoren werden aufbauend auf einer Literaturrecherche explorative Beobachtungen und Befragungen in einer Automobilmontage durchgeführt. Über eine Fragebogenstudie sollen hypothetisierte Zusammenhänge zwischen identifizierten Faktoren und Leistungsvoraussetzungen überprüft werden.
Mögliche Gestaltungsmaßnahmen werden über eine Literaturrecherche sowie Befragungen zusammengetragen und bewertet. Ausgewählte Maßnahmen sollen umgesetzt und hinsichtlich ihres Potentials zur Vermeidung von Leistungseinschränkung evaluiert werden.
Ergebnisse
- Automobilmontagespezifische Zusammenstellung von arbeitsleistungseinschränkenden Faktoren
- Handlungsempfehlungen zur Prävention arbeitsbedingter Einschränkungen der Arbeitsleistung bei Mitarbeitenden der Automobilmontage